Was man zum Kanupolo so alles braucht und was man beim Training dabeihaben sollte…

Materialschlacht

Alle nötige Spezial-Ausrüstung kann für Anfänger vom Verein gestellt werden. Wer aber bereits etwas Passendes hat, sollte dies mitbringen, da die vorhandene Ausrüstung begrenzt ist. Ausserdem passen die eigenen Sachen meist besser als fremde. Folgende Körperbekleidung sollte aus hygienischen Gründen in jedem Fall mitgebracht werden:

  • Ein Shirt, das die Oberarme bedeckt und nass werden darf. Besonders gut eignet sich hier ein Langarmshirt aus Mikrofaser oder herkömmliche Ski-Unterwäsche, welche, selbst wenn sie nass ist, immer noch warm hält. Von der Verwendung von Baumwoll-T-Shirts (kalt wenn nass) raten wir grundsätzlich ab!
  • Des weiteren sollte man natürlich Badebekleidung (Badehose oder -anzug) dabei haben.
  • Sehr nützlich sind wasserfeste Schuhe, Flip Flops oder Sandalen.

Während der kalten Jahreszeit ist, wie im Wildwasser auch, Neoprenbekleidung wichtig. Diese können wir, falls nicht vorhanden, für die erste Zeit stellen. Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass uns nach dem Training eine warme Dusche zur Verfügung steht.

Wir stellen: 

  1. Helm mit Gitter (sehr gut sind auch z.B. Eishockeyhelme)
  2. Schwimmweste mit Nummer
  3. Polopaddel (ohne Alukanten)
  4. Spritzdecke (Lukengröße Keyhole)
  5. Poloboot (zwischen 2 und 3 Metern lang und zwischen 50 und 60 Zentimetern breit)
  6. Bälle (Herren-Ball Größe 5, wie im Wasserball).
Übersicht Kanupolo Material

Allgemeines zum Gebrauch von eigenem Material

An Bug und Heck der Kajaks sind weiche Gummipuffer angebracht, um Verletzungen und Beschädigungen an den gegnerischen Booten zu vermeiden. Wildwasserboote sind für Kanupolo nicht geeignet, sie sind an Bug und Heck meist zu spitz, ungepuffert und damit verletzungsgefährlich. Zudem erreicht man in diesen Booten selten die selbe Geschwindigkeit und Wendigkeit wie mit einem „richtigen“ Poloboot, der Spassfaktor ist also deutlich niedriger.
Die Pologruppe Tübingen benutzt derzeit eine bunte Mischung von PE-Booten. Es sind Geckos der Firma Eskimo (Paddlergewicht 50-90kg), Exo Polo (dto, 50-90kg), und Revenge Polo (für Personen über 100kg) vorhanden. Wer ein eigenes (Polo-) Boot besitzt, kann dies gerne mitbringen. Für Vereinsmitglieder gibt es die Möglichkeit, einen Bootsliegeplatz im Bootshaus der Paddelfreunde zu bekommen! Unsere Boote haben Luken der Größe „keyhole“. Die meisten Öffnungen von Wildwasserbooten sind „Big Hole“ und Wildwasserspritzdecken passen somit gewöhnlich nicht. Das Paddel darf keine scharfen oder Alu-Kanten haben. Verletzungsgefahr! Daher sind im Training keine Wander- oder Wildwasserpaddel zugelassen. (Auch wenn die evtl. so schön viel leichter als unser Vereinsmaterial sind. Bedenkt auch, dass die zwar leicht, aber nicht unbedingt stabil sind. Beim Polo zerschrotet’s des öfteren auch mal ein Paddel.)

Anschaffungen

Man sollte man sich, falls man beschließt, dass dieser Sport genau das Richtige ist (auch zeitlich in der Reihenfolge)

  1. Neoschuhe oder entsprechende Surf-Schlappen (möglichst pronto)
  2. Thermohemd und NeoShorty (für den Sommer)
  3. Paddeljacke, Neo-Longjohn (für Frostbeulen)

beschaffen. Wenn man das hat, kommen

  1. Helm und Spritzdecke (bei regelmäßiger Trainingsteilnahme im zweiten Jahr)
  2. Paddel (ob Carbon oder nicht al Gusto, aber manche spielen seit 10 Jahren mit den Vereinspaddeln)

und dann irgendwann

  1. Boot (hier fängt mit einem Laminatboot schon die Profiliga an)
  2. Spezielles Kanupolomobil. Wir raten hier zu großen Autos, zu Campingbussen und ausgebauten Lieferwägen mit Überlänge und niedrigem Hochdach, auf deren Dächer locker bis zu sieben Boote passen und die so ausgebaut sind, dass im Extremfall bis zu 6 Leuten drin schlafen können. Sitzplätze sollten möglichst 9 vorhanden sein, auch die Zulassung sollte soweit getunt sein. Denkt an eine gute Musikanlage und eine große Musikauswahl, die sowohl für Gewinner- wie auch Verliererstimmungen geeignet ist. Ein Regenschirm sollte auf Turnieren immer dabei sein. Ein Vorzelt ist nobel, Anhängerkupplung und grüne Abgasplakette obligatorisch.